Scheldeland

Im Scheldeland genießen Sie die Ruhe von stillen Wasserläufen. Wandern Sie, auf Treidelpfaden und Deichwegen entlang der Schelde, Dender und Rupel, schnappen Sie frische Luft auf einer Bootstour oder fahren Sie mit den kostenlosen, den Fußgängern und Radfahrern vorbehaltenen Fähren. Mit Spargel, Aal grün und Duvel bietet Ihnen die Karte kulinarischen Hochgenuss. Tagsüber wandern Sie auf den Volkssportrouten und vergnügen sich mit den traditionellen Würfelspielen und abends gehen Sie in einer authentischen Hofkammer vor Anker.

Bloemenstreek – Wetteren, Melle, Laarne, Wichelen und Destelbergen

Rhododendron, Rosen, Koniferen und Bäume: Dies sind nur einige der vielen Blumen und Sträucher, die auf den Feldern des Scheldelandes blühen. Mehr als 200 spezialisierte Blumenzuchtbetriebe bearbeiten zusammen mehr als 2.000 Baumschulprodukte. Von April bis Anfang Oktober steht immer irgendetwas in Blüte. Ideales Ausflugsziel ist hier die Provinzdomäne Den Blakker, die zum Mustergarten für die im “Bloemenstreek” angebauten Blumen ausgebaut wurde.

Stille Dörfer am Wasser – Mariekerke und Sint-Amands

Im Land von Klein-Brabant bahnt die Schelde sich ihren Weg zwischen grünen Ufern, Wattflächen und Salzwiesen und den malerischen Dörfern Sint-Amands und Mariekerke. Diese Örtchen bildeten die Kulisse für die fiktive Serie Stille Waters. Sint-Amands besitzt einen äußerst charmanten Kai und dito Fährmann. Der Blick auf die Schelde vom Kai aus ist atemberaubend. Mariekerke steht für die berühmte Aalgastronomie an der Schelde.

Ziegelbrennereien in der Rupelstreek – Boom, Hemiksem, Schelle, Niel, Terhagen, Rumst

Die Rupelstreek ist gleichbedeutend mit Tonbergbau und Ziegelindustrie. Jahrhundertlang haben Ziegelbrennereien und eine typische Tongruben-Landschaft das Gebiet dominiert. Die Tongruben, Öfen und Schornsteine zeugen auch heute noch von der harten Arbeit früherer Jahre. Beeindruckende Orte, die einen Besuch wert sind: Noeveren-Hellegat mit dem Boomer Ziegelbrennerei Museum, das Nautische Besucherzentrum und die New Belgica-Werft.

Fort von Breendonk – Willebroek

Im Fort von Breendonk vollbrachten die Nazis während des Zweiten Weltkriegs wahre Gräueltaten. Hier wurden während des Zweiten Weltkriegs politische Gegner und Widerstandskämpfer gefangen gehalten, ehe sie in die Konzentrationslager deportiert wurden. 1947 wurde das Fort zum Nationalen Denkmal erklärt. Der Besucherrundgang zeigt auf eine beeindruckende und ergreifende Art und Weise die Gräuel des Naziregimes.

Buggenhoutbos – Buggenhout

Der Buggenhoutbos ist ein mehr als 200 Hektar großer gemischter Laubwald, der eine bunte Mischung von Brutvögeln, Pilzen und einen immensen Bestand an Wintereichen beherbergt. Er liegt fast genau auf dem Schnittpunkt zwischen den Provinzen Antwerpen, Flämisch-Brabant und Ostflandern. Ein Besuch des 1,5 Hektar großen Arboretums ist genauso ein Erlebnis wie ein Besuch der Waldkapelle.

Städte an der Dender – Dendermonde, Aalst, Ninove

Wo die Dender in die Schelde fließt, liegt die Ross Beiaard-Stadt Dendermonde. Jahrhunderte lang machte die Stadt als Festungsstadt Furore und ist insbesondere durch ihr Ross Beiaard, die Folklore der Gilderiesen, eine reiche Jazztradition und das Dendermonder Kopffleisch bekannt. Auf dem Großen Markt sind das mittelalterliche Rathaus und das frühere Fleischhaus die größten Blickfänger.

Wer Aalst sagt, denkt an satirische Karnevalsparaden und schmackhafte Fladen. Die zweitgrößte Stadt von Ostflandern hat jedoch noch viel mehr zu bieten. Sie ist die Geburtsstadt von Pieter Daens und Louis-Paul Boon, deren Leben und Werk im Gasthuys - Stedelijk Museum dargestellt wird. Der Große Markt mit seinen vielen Denkmälern kann manchen Kulturliebhaber ins Schwärmen bringen. Das Alte Schöffenhaus ist das älteste noch erhaltene Schöffenhaus der Lage Landen, ein imposantes Gebäude mit einem Belfried von 1225!

Mit seiner reichen Textilgeschichte und durch die Dender zweigeteilt, ist Ninove eine gesellige Provinzstadt, die mit berechtigtem Stolz den “Ehrentitel” der “ältesten, mutigsten und weisesten” aller Städte trägt. Die schiefen Türme der Mariä-Himmelfahrt-Kirche ziehen alle Blick auf sich. Die Kirche war früher Teil des Gebäudekomplexes der Norbertinerabtei, deren Fundament man noch im Archäologie-Garten bewundern kann.

Fotos ©visitflanders ©milo-profi